Kohelet 3, 1-8
AA:
- Mache eine Liste von Ereignissen …, die für Dich positiv und wichtig sind!
- Gibt es für Dich auch regelmäßig wiederkehrende „Tiefpunkte“ im Laufe eines Jahres? Welche?
- Schreibe jeweils einen Beitrag an die Tafel.
Kohelet weist darauf hin, dass das Leben nicht einförmig dahinläuft und laufen soll (22). Eine ähnliche Funktion können auch unsere Geschehnisse haben. Was wäre unser Leben ohne Sommerferien, Weihnachtsferien, Geburtstagsfeiern … Was das Feiern betrifft, haben wir bestimmte Vorstellungen; bestimmte Dinge gehören einfach dazu.
AA:
- Notiere Dir, was für Dich zu einem persönlichen Fest (Geburtstag, …) dazugehört! (23)
Das Kirchenjahr
Das Kirchenjahr, das mit dem 1. Adventsonntag beginnt und am Christkönigssonntag endet, ist durch zwei große Festkreise strukturiert. Dazwischen gibt es immer wieder besondere Festtage.
Am 19. 11. wird z. B. das Fest der Heiligen Elisabeth, der Landgräfin von Thüringen (1207–1231) gefeiert. Von anderen mildtätigen Menschen ihrer Zeit (überhaupt früherer Zeiten) unterscheidet sie sich dadurch, dass sie das Gesellschaftssystem dieser Zeit (Feudalsystem: das Unfreien müssen einen Teil ihres Ernteertrages an die Adeligen Herrn abliefern und für diese weitere Leistungen erbringen) in Frage stellte. Sie sah darin ein Unrecht.
Funktionen von Festen und Feiern (Parties …)
- Feste haben Gemeinschaftscharakter
Feste feiert man nie allein, sondern immer mit anderen. Wir teilen dabei mit anderen unser Leben, unsere Freude und auch das Leid (man spricht darüber). Insofern zeigen Feste, dass wir nicht allein sind. - Feste strukturieren die Zeit
Wie schlimm wäre es, wenn das Jahr in einem durchlaufen würde! Wie sehr freuen wir uns, dass es zu bestimmten Zeiten Ferien gibt, dass wir unseren Geburtstag feiern, dass es Sonntage gibt, Ostern, Weihnachten …). Feste teilen das Jahr in kürzere überschaubare Abschnitte und strukturieren unser Leben. - Feste ermöglichen eine Einheit von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
Beim Fest ist man ganz im Jetzt (man feiert eben), spricht aber auch über die Vergangenheit und schaut voraus in die Zukunft. Alles gehört zusammen. - Feste haben eine religiöse Dimension.
Viele Feste haben eine religiöse Dimension, einen religiösen Grund mit einer Bedeutung. Weihnachten ist ein Fest der Freude über die Geburt Christi, die bedeutet, dass Gott Mensch wird (Gott taucht ganz in das Menschsein ein, lernt und erfährt alles Menschliche und erhöht dadurch den Menschen).
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