Verkehrter Name
Alle denken sich ihren Namen (Vornamen oder Nachnamen) verkehrt und überlegen, was das Wort bedeuten könnte.
Beispiel:Martin » Nitram: ein Gas, das mich beim Einatmen 10 Jahre in die Vergangenheit versetzt.
Marktplatz
Folgende Einleitung soll gegeben werden:
Stellen Sie sich vor, sie befinden sich auf dem Marktplatz in einer fremden Stadt unter lauter fremden Menschen, deren Sprache Sie nicht verstehen. Außerdem sprechen die Menschen kein Wort. Auch Sie sollen bei dieser Übung nicht sprechen. Laufen Sie ziellos im Raum umher, kümmern Sie sich nicht um die anderen, vermeiden Sie jeden Kontakt zu den anderen. Schaut sie nicht an, tun Sie, als wären Sie allein.
Nach 2 Minuten:
Beginnen Sie langsam aufzuschauen. Bemerken Sie, daß anderen Leute da sind, schauen Sie diese Leute an, zaghaft von unten beginnend bis zum Gesicht.
Nach 2 Minuten:
Stubsen Sie sich vorsichtig an und verfolgen Sie die Reaktionen bei den anderen.
Nach einer Minute:
Ziehen Sie sich zur Begrüßung gegenseitig ein wenig am Ohrläppchen. Das ist die Begrüßungsgeste in dieser fremden Stadt.
Nach 2 Minuten:
Jetzt stellen Sie sich vor, daß lauter gute Freunde hier sind. Begrüßen Sie sich entsprechend.
Auswertung:
Überlegen Sie, wie es Ihnen ergangen ist: War die Berührung unangenehm, zu viel? Bei welcher Begegnungsform haben Sie sich am wohlsten gefühlt?
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Es war Sonntag
Es war Sonntag, und ich war frei.
Es war Nacht, und ich konnte ruhen.
Nun beginnt die Eile.
Sie hat Namen.
Sie heißt Büro, Familie, Schule,
Station, Wiederholung, Prüfung,
Schularbeit.
Leisten soll ich und verantworten.
Müdigkeit und Abnutzung werden folgen.
Herr und Vater, dem ich vertraue.
Ich werde Früchte ernten,
die aus meiner Mühe erwachsen.Es war Sonntag und ich war frei.
Es war Nacht, und ich konnte ruhen.
Nun beginnt der Zwang.
Er hat einen Namen.
Er heißt Aufstehen, Schule gehen,
beim Läuten in die Klassen gehen,
dem Unterricht folgen, Aufgaben erledigen, Lernen, Schularbeiten schreiben.
Herr und Vater, dem ich vertraue.
Ich bin ein freier Mensch,
der mit den Zwängen umgehen kann.Es war Sonntag und ich war frei.
Es war Nacht, und ich konnte ruhen.
Nun beginnt das Neue.
Es hat Namen.
Es heißt neue Schule, neue Mitschüler,
neue Lehrer, neue Fächer, neue Aufgaben.
Herr und Vater, dem ich vertraue.
Ich werde meine Unsicherheit
und Sorge überwinden.Mache du mich zu einem freien Menschen.
Mache mich zu einem Liebenden.
Gib mir ein dankbares Herz.
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Segne diesen Tag
Herr, wir danken dir für diesen Tag/dieses Jahr.
Segne unsere Gedanken.
Segne unsere Worte.
Segne, was wir tun.
Gerne nehmen wir unsere schulischen Pflichten an.
Stärke in uns die Bereitschaft, zu lernen und einander zu helfen.
Fern sei uns unkameradschaftliches Streben.
Öffne unsere Ohren, das Rechte zu hören und anzunehmen.
Läutere unseren Verstand, damit wir den Sinn unserer Arbeit immer mehr begreifen.
Gib uns allen, Schülern und Lehrern, Kraft und Verständnis füreinander, daß wir unser Tagwerk in deinem Sinn tun.Amen.
Neue Schulgebete, 24
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Ein Ziel vor Augen
Herr, du kennst meine Fähigkeiten und Absichten, meinen Weg und mein Ziel. Der Weg, den ich gehen will, ist steinig. Viele unwichtige Eindrücke in meiner Umwelt lenken mich ab. Durch meiner Hände Arbeit und die Kraft meines Geistes will ich vorwärtsstreben. Schicke mir gute Menschen, die mir raten und helfen. Ich will mich für den guten Weg entscheiden:
Erleuchte du mein Herz und stärke meine Seele, lenke mein Streben und meine Gedanken, damit ich mein Ziel nicht verfehle.
Neue Schulgebete, 48
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