Schwierige Zeiten lassen uns Entschlossenheit und innere Stärke entwickeln.
Dalai Lama
Woche 01: Montag 16. 3. 2020
Den Einstieg in diese neue Phase von Schule wollen wir sanft machen:
- Drucke, wenn möglich, den Text „Segensgebet für unsere Erde“ aus.
- Besuche in Deinem Ort, sofern vorhanden, den Kalvarienberg, Kreuzweg im Freien oder ein Wegkreuz. Schau Dir die Stationen an und mache mit dem Smartphone einige Fotos. Lies den Text (wenn kein Ausdruck möglich, dann am Smartphone). [Spazieren im Freien allein ist laut Bundeskanzler-Rede vom Sonntag erlaubt.]
- Wieder zu Hause lade ein Foto bei unterricht.leo-ertl.space / RELIGION / Hochladen von Arbeiten hoch (die Anmeldedaten fürs Hochladen hast Du bereits erhalten). Unter Beschreibung gib an, wo das Foto gemacht wurde, was drauf ist.
Segensgebet für unsere Erde
Allmächtiger Gott, der du in der Weite des Alls gegenwärtig bist und im kleinsten deiner Geschöpfe, der du alles, was existiert, mit deiner Zärtlichkeit umschließt; gieße uns die Kraft deiner Liebe ein, damit wir das Leben und die Schönheit hüten. Überflute uns mit Frieden, damit wir als Brüder und Schwestern leben und niemandem schaden. Gott der Armen, hilf uns, die Verlassenen und Vergessenen dieser Erde, die so wertvoll sind in deinen Augen zu retten. Heile unser Leben, damit wir Beschützer der Welt sind und nicht Räuber, damit wir Schönheit säen und nicht Verseuchung und Zerstörung. Rühre die Herzen derer an, die nur Gewinn suchen auf Kosten der Armen und der Erde. Lehre uns, den Wert von allen Dingen zu entdecken und voll Bewunderung zu betrachten; zu erkennen, dass wir zutiefst verbunden sind mit allen Geschöpfen auf unserem Weg zu deinem unendlichen Licht. Danke, dass du alle Tage bei uns bist. Ermutige uns bitte in unserem Kampf für Gerechtigkeit, Liebe und Frieden.
https://bistum-augsburg.de/Seelsorge-in-den-Generationen/Maennerseelsorge/Materialien/Kreuzwegandachten
Download des Gebets als Worddokument
- Ich denke, dass wir in der jetzigen Situation die Kraft der Liebe besonders brauchen, um das Gefühl für die Schönheit des Lebens nicht zu verlieren und mit unseren Mitmenschen (jetzt fast nur Eltern, Geschwister) gut auszukommen. Denn nicht in die Schule zu müssen, ist nur am Anfang verlockend schön, die vielen Einschränkungen werden von uns viel verlangen.
- Die Situation von Jetzt kann uns auch helfen, Menschen irgendwo in der Welt besser zu verstehen, die grundsätzlich und schon lange in ähnlichen Situationen leben müssen.
- Ein Weiteres können und müssen wir lernen: ein Leben, durchaus in Schönheit, das nicht auf Kosten der Erde und der Armen ist.
Woche 02: Montag 23. 3. 2020
Als Mann und Frau geschaffen
Was es ist
Es ist Unsinn
sagt die Vernunft
Es ist was es ist
sagt die Liebe
Es ist Unglück
sagt die Berechnung
Es ist nichts als Schmerz
sagt die Angst
Es ist aussichtslos
sagt die Einsicht
Es ist was es ist
sagt die Liebe
Es ist lächerlich
sagt der Stolz
Es ist leichtsinnig
sagt die Vorsicht
Es ist unmöglich
sagt die Erfahrung
Es ist was es ist
sagt die Liebe
Erich Fried
- Kopiere den Text „Was es ist“ in ein Worddokument und schreibe nur für Dich (keine Abgabe) Deine Gedanken zu den einzelnen Aussagen:
z. B. Wann, warum sagt jemand, es (die Liebe) ist Unsinn? Unglück, Schmerz, Aussichtslosigkeit, Lächerlichkeit, Leichtsinnigkeit, Unmöglichkeit?
Überlege: Was meint das wiederholte „Es ist was es ist …“? - Überlege für Dich, ob Du eigene Erfahrungen mit dem im Gedicht Angesprochenen hast.
Woche 03: Montag 30. 3. 2020
- Besuche die Website von Susanne Niemeyer (Autorin, Journalistin, Gläubige, Kreative, Nichtfade …) Freudenwort und denke über ihre Fragen zur gegenwärtigen Zeit nach. Schreibe zu mehreren Deine Antwort unten als Kommentar.
(Wenn Du nichts willst, dass der Kommentar öffentlich geschaltet wird, mach am Ende des Textes einen Hinweis.)
Schön wäre es aber schon, wenn Deine MitschülerInnen und andere Deine Meinungen lesen können. - Für die Karwoche und Ostern werde ich im Laufe der Woche noch eine Anregung online stellen für Dich (keine Sorge, keine Aufgabe).
Wie es nach Ostern weitergehen wird, lässt sich noch nicht sagen. Wenn ich die Medien und Äusserungen von PolitikerInnen verfolge, tippe ich eher, wir werden wohl noch nicht in die Schule gehen.
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